

Bombenlöcher u.a. Biotope
(Beitrag im pfd.-Format)
In der Burgau sind manche Bomben des zweiten Weltkrieges nieder gegangen. Nicht alle verblieben als Blindgänger. Explosionen haben einige Löcher in die Felder gerissen, die heute noch sichtbar sind, weil sie den Boden bis an das Grundwasser aufgerissen und dieses frei gelegt haben. In der meliorierten Landschaft verblieben Aufschlüsse, die nun als Laichgewässer für die Lurche des Schutzgebietes dienen können. Der amtliche aber auch der private Naturschutz pflegt diese Tümpel, damit sie für immer dem Nachwuchs von Kreuz- und Wechselkröte als Kinderstube dienen können.
Die Urbarmachung des Landes lässt häufig keinen Lebensraum für eine Reihe von Lebensformen. Die Natur ist sozusagen auf Verzichte und Nachlässigkeiten -manchmal auf Katastrophen- angewiesen. Es gibt einige bedeutsamere Beispiele für Folgenutzungen von Auseinandersetzungsansprüchen wie die Bombenlöcher, z.B. die ehemalige innerdeutsche Grenze. Sie steht heute unter Naturschutz. Das Gleiche gilt für manchen Truppenübungsplatz. Und dazu gehört auch das Übungsgelände im Osten der Raffinerien, das eigentlich unter Naturschutz zu stellen ist. Aber man hat sich schon eine andere Verwendung ausgedacht: Die Trasse der Nordtangente.
Besser wäre es, wenn Einsicht in die Notwendigkeiten des Naturschutzes an die Stelle von allem anderen Beiträgen zu diesem Thema träte.
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Karlsruhe, den 01.12.2011