
Das Drama der Agrarvögel
(Beitrag im pdf-Forma)
Ein neuer Bericht (Anlage) über die Entwicklung der Vogelarten, die auf agrarisch genutzte Flächen als Lebensraum angewiesen sind, liegt vor. Er endet mit der enttäuschenden Schlussfolgerung:
„Im Gesamtergebnis ist festzustellen, dass sich entgegen des Beschlusses der EU-Umweltminister, den Rückgang der biologischen Vielfalt in der EU bis 2020 zu stoppen, die negativen Bestandstrends der Vögel der Agrarlandschaft verstärkt statt abgeschwächt haben. Insbesondere die Lage der Brutvögel der Agrarlandschaft hat sich dramatisch verschlechtert, dies verschärft durch die „Energie-Agrarwende“ um 2007.“
Wir stehen dafür ein, diesen Trend zu stoppen – nach wie vor unermüdlich – mit immer weniger Aussicht auf Belohnung durch eine positive Nachricht. Ein Programm jagt das andere, aber immer neue Wünsche an Produkt und Wirtschaftlichkeit lassen Zweifel am Stellenwert des ökologischen Parts aufkommen.
Vor wenigen Tagen waren wir vor Ort. Mit Eigentümer und Pächter haben wir die Felder abgegangen, die für ökologische Maßnahmen ausgewählt worden sind. Ackerrandstreifen, Feldgehölze und Lerchenfenster waren das Thema.
Es war zu erkennen, dass die Parteien dem Thema Arterhalt in diesen Tagen offener gegenüber stehen, wie wir es erwartet haben. Das Lerchenfenster ist kein rotes Tuch mehr.
Zurzeit werden auf eine ökologische Bewirtschaftung der Felder abgestimmte Verträge vorbereitet. Wenn die positiven Ansätze in trockenen Tüchern sind, werden wir sie im Detail vorstellen.
Anlagen:
Agrarvögel als Bioindikatoren
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max.albert.ka@googlemail.com
Karlsruhe, den Dezember 2013