
Hochwasser in der Burgau
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Die Burgau und die unter ihrem Namen als Naturschutzgebiet vereinten Gewanne liegen in der Rheinniederung. Der Grundwasserspiegel endet regelmäßig kurz unter der Geländeoberkante. Nach langanhaltenden Regenfällen tritt das Grundwasser zu Tage, überschwemmt die Wiesen und Felder.
So hoch wie dieses Jahr habe ich den Burgau-Wasserstand in den vergangenen 30 Jahren nicht dokumentieren können. Auf den unter Naturschutz stehenden Nasswiesen im Osten des Waldgebietes Ackerheck ist das für die heimische Artenvielfalt eine durchaus gewünschte Überflutung. Graureiher, Seidenreiher, Gänse und Enten stellen sich ein, auf einem Biotop, der in den Auen nicht mehr häufig anzutreffen ist.
Auf den ackerbaulich genutzten Felder dagegen treten schon die Keime der ausgesähten Frucht zu Tage. Der lehmige Boden wird noch lange nach Abklingen des Hochwassers zu matschig fürs Befahren sein. Es wird also Ernteausfälle in größerem Umfang, wie in den vergangenen Jahren geben.
Anbei finden Sie einen Bilderfilm über die seit 1987 gesammelten Hochwasserereignisse, soweit ich sie mitgekriegt habe. Ein Bild vom Schiffsunglück leitet diesen Artikel ein. 1987 kam im Hochwasser ein Frachtschiff vom Kurs ab und zerschellte am mittleren Brückenpfeiler der damals noch eingleisigen Bahnbrücke. Der Film ist unter Youtupe abgelegt.
Anlagen:
Hochwaser in der Burgau 2018 und 1987 bis 2017
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Februar 2018
max.albert@mail.de